
Im Herbst - vermutlich irgendwann im November - kommt das neue
Mystery Case Files heraus, und da ich über den Trailer dazu gestolpert bin, weiß ich, dass es sich um eine Fortsetzung von
Ravenhearst handelt.
MCF ist insofern eine sehr seltsame Reihe, weil das einzige, was wirklich alle Teile der Reihe verbindet, das Marketingbudget ist und der Hype, den Bigfishgames jedes Jahr um ihr Wimmelbild-Flaggschiff veranstalten. Es gibt innerhalb der Reihe die aufeinander aufbauenden
Ravenhearst-Geschichten, zu denen auch die beiden Teil von
Madame Fate gehören - aber der Rest sind Geschichte, die nichts damit zu tun haben und letztlich auch nichts anderes sind als die Wimmelbildspiele, die wir von anderen Produzenten den Rest des Jahres über bekommen. So gab es im letzten Jahr als Nachfolger des großartigen
Fate’s Carnivale das eher langweilige
Dire Grove - Sacred Grove, das ich bis heute nicht zuende gespielt habe.
Um so mehr freut es mich, dass sich die Reihe wieder auf ihre Wurzelns besinnt - beziehungsweise auf das, was sie wirklich erfolgreich gemacht hat: Es geht zurück nach Ravenhearst. Grund genug, die Geschichte wieder aufzufrischen und, ehe das neue Spiel auf den Markt kommt, noch einmal die ersten drei Teile der Reihe zu spielen. Und so bin auch ich zu meinen Wimmelbildwurzeln zurückgekehrt:
Ravenhearst, nach
Huntsville und
Prime Suspects der dritte, aber bemerkenswerteste Teil der Reihe, war das allererste Wimmelbildspiel, das ich gespielt habe, 2007, als ich noch im Münsterland wohnte und zu arm war, um mir auch nur ein Spiel für 6,90 Dollar zu kaufen, so dass es lange nur bei der Demoversion bleiben sollte. Aber jetzt, beim Wiedersehen mit dem alten Spiel, ist nicht zu übersehen, wie weit wir beide gekommen sind, ich und das Wimmelspiel-Genre. Denn was damals so einen großen Eindruck auf mich gemacht hat und mir spieletechnisch völlig neue Welten geöffnet, ist nach modernen Kritikpunkten betrachtet unspielbar.