Spielosoph 

Mittwoch, 19. August 2015

Dangerous Games: Illusionist

Dangerous Games: IllusionistEine Sache, über die ich bei Wimmelbildadventures immer und immer wieder meckere, ist, wie lasch die Puzzle und Minispiele sind. Ich mag Knobeln, knacke gerne harte Nüsse und Columbuseier, und dann darf ich Folgen aus drei Tönen nachspielen oder die Zahlen von eins bis fünf nach Größe sortieren. Man muss kein Genie sein, um sich da unterfordert zu fühlen. Um so mehr freue ich mich, wenn Blam Games ein neues Spiel herausbringen. Nicht alles, was sie machen, ist ein Volltreffer, und nicht jedes der Minispiele wirklich schwer, aber bei ihnen hat man eine faire Chance, an ein Puzzle zu geraten, das einen für zwanzig Minuten oder länger fesselt oder für das man sich gar Hilfe holen muss, in der Komplettlösung oder z.B. bei einem erfahrenen Schachspieler, so wie es mir bei Web of Deceit: Deadly Sands erging, das ich ein Vierteljahr nicht weiterspielen konnte, bis ich meinen Mann so weit hatte, dass er ein ausgefallenes Schachspiel mit im Kreis angeordneten Bahnen für mich gelöst hat. Wenn ich knifflige Rätsel bekomme, bin ich auch bereit, eine uninsprierte Handlung hinzunehmen. Und so war es auch hier.

Dangerous Games: Illusionist ist nach Prisoners of Destiny der zweite Teil der graphisch im Amerika der Dreißigerjahre angesiedelten Reihe, deren gemeinsames Motiv ist, dass man im Verlauf der Handlung in verschiedene seltsame Welten versetzt wird. Aber war das im ersten Teil noch in eine recht spannende Geschichte eingebettet, muss nun also ein Illusionist herhalten, und weil mit Illusionen alles möglich ist, darf der Spieler sich nicht beschweren, wenn ihm ein Haufen Blödsinn vorgesetzt wird. Eben noch im Hotel, wo eine Preisverleihung für den besten Zauberkünstler des Jahres stattfinden soll, lande ich also erst in Cairo (oder wie sich Klein Fritzchen Cairo vorstellt), dann auf einer einsamen Insel, und dann auch noch in dem Waisenhaus, wo unser Schurke des Tages, der Illusionist mit der Roten Maske alias Nathan, seine schwere Kindheit verbracht hat. Warum ausgerechnet ich, die immerhin mit einem Pulitzpreis ausgezeichnete Journalistin, das Ziel seiner Rache sein muss? Ich sehe meiner Mutter so ähnlich. Und meine Mutter hat ihm damals einen Korb gegeben, buhuhu-schluchz … Ich sehe schon, ich brauche hier noch einen eigenen Tag für weinerliche Widersacher.

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Geschrieben von Spielosoph in Adventure um 00:19 | Kommentare (0) | Trackbacks (0)
Tags für diesen Artikel: 30er, dimensionsreise
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